Toiletten für alle
Warum „Toiletten für alle“
Öffentlich zugängliche Toiletten sind in unserer mobilen Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Auch barrierefreie Toiletten finden sich heutzutage an vielen Orten in Deutschland, ebenso Wickeltische für Babys.
Doch für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen ist ein gängiges Behinderten-WC unzureichend. Das betrifft vor allem Menschen mit hoher Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-Trauma, angeborener schwerer Behinderung, Multipler Sklerose sowie mit altersbedingter Pflegebedürftigkeit oder Demenz.
Toiletten für alle sind größere barrierefreie Toiletten, die zusätzlich mit einem (Decken-)Lifter und einer höhenverstellbaren Pflegeliege zum Wechseln von Inkontinenzeinlagen ausgestattet sind.
Die Toiletten für alle-Räume sind i.d.R. mit einem Euro-Schlüssel zugängig. Ein Gurt zum Transfer mit dem Lifter muss aus hygienischen Gründen selbst mitgebracht werden.
Die Stiftung Leben pur setzt sich dafür ein, dass an allen öffentlichen Orten „Toiletten für alle“ entstehen. Ohne geeignete Toilette können Menschen mit schweren Behinderungen nicht am öffentlichen Leben teilnehmen. Der Zugang zu angemessenen Sanitäranlagen ist ein Menschenrecht!